Ortschaft Trebnitz

Blick zum Siedlerpark

Einwohner:
788 (Stand: 31.03.2013)

Ortsteile:

  • Trebnitz-Siedlung
  • Oberschwöditz


Erste urkundliche Erwähnung:
1274

Fläche:
6,71 km²

Ortsbürgermeister

Bernd Schuster

 


Das Dorf Trebnitz befindet sich im Südosten des Landkreises Weißenfels, an der Grenze des fruchtbaren Leipziger Tieflandes und dem auslaufenden nördlichen Thüringer Hügellandes.

Von der Anlage her war Trebnitz, das nachweislich vor ca. 700 Jahren erstmals urkundlich erwähnt wurde, ein Bauerndorf. Entlang der heutigen Dorfstraße lagen die Gehöfte beieinander. Mit der wachsenden Braunkohlenindustrie entwickelte sich der Ort überwiegend zu einem Bergarbeiterdorf. Das Dorf wurde sternförmig in verschiedene Richtungen durch den Bau von Mehrfamilienhäusern, die z. T. Jugendstilelemente zieren, erweitert. So entstanden für die Industriearbeiter Mietwohnungen. In den zwanziger und dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts wurde die Siedlung als der jüngste Ortsteil angelegt. Kaum eines der kleinen Häuschen steht jedoch noch im ursprünglichen Zustand. Um- und Erweiterungsbauten ermöglichten mehr Wohnraum und besseren Wohnkomfort. Die gepflegten Hausgärten vermitteln einen einladenden Eindruck. Als die Einwohnerzahl zunahm, wurde der Ort aus der Kirchengemeinde Teuchern herausgelöst. 1913 erhielt der Ort eine eigene Kirche, die 1914 geweiht wurde. Es ist wohl eine der ersten Kirchen, die nicht mehr im Stil der Neogotik errichtet wurde. Die geschnitzten Holzfiguren auf dem Kronleuchter, Bergmann, Schmied und Bauer, sollen die Verbundenheit mit allen Bewohnern des Ortes verdeutlichen.

Der Ortsteil Oberschwöditz konnte 1985 sein 800-jähriges Bestehen feiern. Es ist ein kleines idyllisch im Maibachtal gelegenes Bauerndorf. Wegen seiner Schönheit durch alte Bausubstanzen konnte es in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen werden. Von hier aus kann man im Tal oder auch auf der Höhe, abseits von Lärm und Industrie, geruhsam in die nahegelegenen Wäldchen, den "Scheplitz", wandern.

Die Umgebung von Trebnitz wurde durch den Braunkohlenbergbau gestaltet. An den Restlöchern entwickelte sich eine interessante Flora und Fauna. Viele Vogelarten können hier beobachtet werden. Einheimische Orchideen fanden hier geeignete Standorte. Da gibt es für Naturfreunde manches zu entdecken. Auf der anderen Seite bereitet die von der Braunkohle verlassene Landschaft große Sorgen.

Im Ort werden die Dinge des täglichen Bedarfs in einem Lebensmittelladen angeboten. Im Gartencenter können das Notwendige für Garten, aber auch Blumen und Schreibwaren erworben werden. Handwerksbetriebe haben sich niedergelassen und auch zwei Fuhrbetriebe übernehmen gerne Fahraufträge der Bürger.

Im Ort befinden sich eine Zahnarztpraxis, ein Kindergarten, ein Friseur, eine Poststelle, eine Sparkasse sowie ein Jugend- und Seniorenclub.

Der Ortschaftsrat und auch die Vereine bemühen sich, zum Wohle der Bevölkerung des Ortes zu wirken, damit sich alle Einwohner wohlfühlen können.